Für Bürgerinnen und Bürger: Beteiligung an Gewinnen aus Solar- und Windkraft
Quelle:
Süddeutsche vom 21.06.2024 – Wie Bayern bei der Windkraft mogelt
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/bayern/bayern-windraeder-gebiete-energiewende-windkraft-e070965/
Bayern kämpft mit ungeeigneten Windvorranggebieten und politischen Hürden.
Schwandorf
Analyse aus dem Juni 2024 eines namhaften Windenergieprojektierers: Trotz der dringenden Notwendigkeit, den Ausbau von Windkraft voranzutreiben, sind 90 Prozent der ausgewiesenen Windvorranggebiete in Bayern ungeeignet. Gründe sind u.a. Höhenbeschränkungen im Fluggebiet des Militärflughafens Manching und zu geringe Bauabstände zu Siedlungen. Der Planungsverband Landshut stellte fest, dass die Kriterien zur Ausweisung der Gebiete im Jahr 2014 andere waren – vor der Einführung der 10-H-Abstandsregelung. Damals seien Höhenbeschränkungen durch die militärische Luftfahrt und die Steilheit des Geländes keine Ausschlusskriterien gewesen. Trotz dieser Hindernisse gibt es laut der Analyse eines namhaften Windenergieprojektierers in der Region Landshut Potenzial für Windkraft – jedoch nicht an den offiziell ausgewiesenen Standorten. Dies zeigt sich auch in anderen Regionen Bayerns, z.B. in Donau-Wald, dem Planungsverband mit den meisten ausgewiesenen Windvorranggebieten, stehen lediglich fünf Windräder, da viele der Flächen zu steil sind. Bayern muss bis 2027 gemäß einer Bundesvorgabe 1,1 Prozent seiner Fläche als Windvorranggebiete ausweisen; bis 2035 sogar 1,8 Prozent, was bisher erst vier der 18 Planungsregionen gelang. Sollte Bayern diese Vorgaben nicht erfüllen, könnten Windräder nahezu überall im Außenbereich gebaut werden, was die Abschaffung der 10-H-Abstandsregelung zur Folge hätte. Um seine energiepolitischen Ziele zu erreichen, müsste Bayern wöchentlich mindestens zwei große Windkraftanlagen in Betrieb nehmen. Im Jahr 2023 wurden nur 17 Anlagen genehmigt, was Bayern deutschlandweit auf den letzten Platz unter den Flächenstaaten bringt. Obwohl sich Wirtschaftsminister Aiwanger und Ministerpräsident Söder wohlwollend gegenüber des Windkraftausbaus zeigen und auf den größten Windpark Bayerns hinweisen, der bei Altötting entstehen soll, bleibt die Umsetzung problematisch, denn die Akzeptanz in der Region sei nach wie vor nur bedingt gegeben, wie eine Sprecherin des Energieministeriums einräumte. Mit ihren kommunalen Windparks trägt die Wind18 GmbH hier nicht nur ihren Teil zu einer grünen Zukunft bei, sondern bindet durch Bürgerbeteiligungsmodelle Kommunen und Bürgerinnen wie Bürger mit ein und schafft so eine transparente Zusammenarbeit und Akzeptanz.
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