Osinger Höhe: Wind18 zieht ins Lauerachtal

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Der Neue Tag  vom 10.07.2024 – Osinger Höhe im Lauterachtal als Standort von Windrädern gut geeignet

Wind18 und die Marktgemeinde Hohenburg planen gemeinsam einen Windpark

Schwandorf

Die Marktgemeinde Hohenburg hat in einer engagierten Bürgerversammlung im Rathaussaal die Pläne zur Errichtung eines Windparks auf den Höhenrücken zwischen Allertshofen, Adertshausen und Mendorferbuch entlang der Kreisstraße AS 2 in Richtung Mendorferbuch erörtert. Der verantwortliche Projektmanager Martin Schwandner von der Wind 18 GmbH aus Schwandorf informierte die anwesenden Bürgerinnen und Bürger über die Eignung des Bereichs der Fluren Osing und Sailerberg für bis zu fünf Windkraftanlagen. Bereits im April hatte es eine erste Bürgerversammlung gegeben, bei der der Investor Orsted seine Projektidee vorstellte, mehrere Windkraftanlagen zwischen Ransbach, Allersburg und Malsbach auf dem Höhenrücken zwischen Lauterach und Hausner Bach zu errichten. Bürgermeister Florian Junkes betonte die Bedeutung der Windkraftanlagen für die Marktgemeinde Hohenburg und informierte über die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Bis Ende 2027 muss Bayern gemäß den Vorgaben des regionalen Planungsverbands Oberpfalz-Nord einen Flächenbeitragswert von 1,1 Prozent leisten, der laut Windenergieflächenbedarfsgesetz bis 2032 auf 1,8 Prozent der Landesfläche ansteigt. Projektleiter Schwandner erläuterte die Details des geplanten kommunalen Windparks im Bereich der Fluren Osing und Sailerberg zwischen Pirzertal, Pfeiffertal und Sailerberg. Das Projekt umfasst fünf Windkraftanlagen auf Privatgrund mit einer benötigten Fläche von etwa 110 Hektar. Die Windräder sollen in einem Abstand von gut 1000 Metern zur nächsten Wohnbebauung errichtet werden und eine Nabenhöhe von 160 bis 179 Metern sowie eine Gesamthöhe von 250 bis 266 Metern haben. Die Rotoren haben einen Durchmesser von 160 bis 175 Metern. Jede Windkraftanlage wird dauerhaft etwa 2000 Quadratmeter Grund beanspruchen und eine Fundamentfläche von etwa 26 Metern Durchmesser haben.Die Nennleistung pro Windrad könnte laut Schwandner zwischen fünf und sieben Megawatt liegen, mit einer erwarteten jährlichen Stromproduktion von 12 bis 16 Millionen Kilowattstunden. Allerdings gibt es Unsicherheiten bezüglich der Einbindung militärischer Belange im nahegelegenen Truppenübungsplatz Hohenfels sowie der zivilen Luftfahrtbehörden. Zuständig für die militärischen Belange ist das Bundesamt für Infrastruktur und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn. Eine zentrale Frage bleibt, ob auf dem Osinger Kamm Windräder mit einer Höhe von über 200 Metern erlaubt werden. In der Bürgerversammlung wurden auch spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen, ein landespflegerischer Begleitplan und eine Umweltverträglichkeitsvorprüfung diskutiert. Zudem wurde der Rückbau der Anlage nach Betriebseinstellung thematisiert, welcher durch eine Rückbaubürgschaft bei der Genehmigungsbehörde gesichert werden soll. Weitere Themen waren Bauplanungsrecht, Bauleitplanung, ein Turbulenz-Gutachten zur Standsicherheit der Anlagen, Eiswurfrisiko und Immissionsschutz. Diese umfangreichen Planungen und Prüfungen unterstreichen das Engagement der Marktgemeinde Hohenburg und der beteiligten Wind 18 GmbH, einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende zu leisten und gleichzeitig die Belange der Anwohnenden und der Umwelt zu berücksichtigen.

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