Im Altöttinger Forst soll Bayerns größter Windpark entstehen, der mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt auch das bayerische Chemie-Dreieck mit Strom versorgen soll. 

Das Projekt soll die Kommunen Altötting, Burghausen, Burgkirchen, Haiming, Marktl, Mehring und Neuötting umfassen und 2027 starten. Insgesamt sind 40 Windräder angedacht, zehn davon auf Mehringer Land. 

Hiergegen sprachen sich die Bürgerinnen und Bürger aus Mehring aus: Sowohl im Ratsentscheid als auch im Bürgerentscheid fiel die Mehrheit gegen die geplanten Anlagen aus. Bürgermeister Robert Buchner äußerte Bedauern über das Ergebnis und betonte, dass die Auswirkungen auf den Bau des Windparks noch nicht abschließend beurteilt werden könnten. Die hohe Wahlbeteiligung von 75 Prozent zeige jedoch das starke Engagement der Bürgerinnen und Bürger in dieser Angelegenheit. Die bereits erteilte Zustimmung musste widerrufen werden. An dieser Stelle muss sich gefragt werden, wie das Projekt anders hätte angegangen werden können. 

Eine Miteinbeziehung der Kommune und einzelner Bürger und Bürgerinnen wäre sicherlich eine denkbare Alternative.
Die Wind 18 GmbH arbeitet mit einem Beteiligungsmodell, bei dem die Betreibergesellschaft des Windparks jeweils zu einem Drittel aus Kommune, Bürgern und Bürgerinnen und der Wind18 GmbH besteht. Wie gut das Modell ankommt, zeigen zahlreiche Beispiele in Landkreisen wie Schwandorf, Neustadt a. d. Waldnaab, Mülheim am Inn, Kehlheim uvm.

Bürgerinnen und Bürger in Mehring hingegen wie auch Nachbargemeinden beraten sich nun neu. So ist es vorerst kein guter Jahresstart für die Windkraft in Bayern.

Quellen:
Energie Altöttinger Windpark: Mehringer lehnen Windkraftanlagen ab
mittelbayerische.de: https://www.mittelbayerische.de/nachrichten/bayern/altoettinger-windpark-mehringer-lehnen-windkraftanlagen-ab-15310148, 28.02.2024

Windpark im Altöttinger Staatsforst,

www.altoetting.de/leben-in-altoetting/umwelt-und-energie/windpark/

Bei Bedarf stellen wir gerne zusätzliches Bildmaterial zur Verfügung.